s’Hoamatl – Lormanberg/Steiermark


s’Hoamatl

"Arbeit ist oft die einzige Erholung von der Last des Daseins", Peter Rosegger

 

hoamatl

Altes Gehöft am Lormanberg

 

Ein kleiner Spaziergang

Es war zu Pfingsten. Da stand am Vorabende des Festes in einer Schneiderwerkstatt des oberen Mürztales ein junger Mensch von der Arbeit auf, zog seinen braunen Sonntagsrock an und sagte: er wolle nun zum Feierabend einen kleinen Spaziergang machen.

Er ging über die Wiese hin gegen das Wäldchen, durch dieses hinaus auf einen Acker und dann am Wege entlang, der nach Mürzzuschlag führt. Weil die Sonne noch hoch am Himmel stand, so dachte der junge Mensch, er könne von Mürzzuschlag aus auch noch ein bißchen der klaren Mürz entlang gehen, wodurch er in ein paar Stunden nach Neuberg kam. Dort blieb er bei einem Bekannten über Nacht, und weil am nächsten Tag das Pfingstfest war und der Spaziergänger das Kirchlein zu Mürzsteg und die berühmte Engschlucht zum Toten Weib noch nicht gesehen hatte, so wanderte er wohlgemut flußaufwärts.

hoamatlBeim Toten Weib begegneten ihm Wallfahrer, welche sagten, daß es nur mehr vier Stunden nach Mariazell sei. Eine bessere Gelegenheit gibt’s doch nicht mehr, den Gnadenort zu sehen. Er wanderte also weiter, denn er war ein schwärmerischer Junge, wie es überhaupt unter den Schneidern ganz seltsame Leute gibt.

Der nächste Morgen war ein Pfingstmontag, an dem es nicht regnete. Also meinte der junge Mensch, weil er hier in Mariazell schon so nahe dem eigentlichen Hochgebirge sei, so wolle er es auch einmal ansehen, und ging über Gußwerk bis Weichselboden, das hart unter dem Gewände des Hochschwaben liegt. Von Weichselboden wanderte er in den viele Stunden langen Gebirgsschluchten an der Salza bis Wildalpen und am nächsten Tage zur Enns hinaus, dann durch das Gesäuse, das damals noch keine Eisenbahn hatte, sondern eine menschenleere, sausende Wildnis war, bis Admont. Und wieder am nächsten Tage ging er durch das sonnige Ennstal und an dem grimmigen Grimming vorüber bis Aussee.

Dort fragte er einen Mann, warum der Ort Aussee heiße, worauf er die Antwort erhielt: »Heißt Aussee, weil man da schon bald ausse kumt aus Steiermark und ins Österreichische übri.«

Ist der junge Mensch stutzig geworden und hat nachgedacht darüber, wie weit er auf seinem kleinen Spaziergang gekommen, und daß er schon fünf Tage lang auf der Wander ist. Was der Meister dazu sagen wird, wenn er sich solange Pfingsten macht? Nach solchen Erwägungen kehrte er um und eilte auf dem kürzesten Wege, nämlich über das Kammergebirge, die Sölkeralpen, die Murtalalpen, über Deutschlandsberg, Leibnitz, Gleichenberg, Riegersburg, Hartberg und Vorau ins Mürztal zurück.

Zu diesem kürzesten Wege brauchte der Bursche neun Tage.

 

 

 

 

"Über drei Dinge wird in unseren Tagen zuviel geschrieben und geredet: Über Kunst, Gesundheit und Erziehung.
Folge davon, daß wir unkünstlerisch, kränkelnd und ungezogen geworden sind."

 

"Man kann sich viel leichter krankfaulenzen als krankarbeiten."

Peter Rosegger
österreichischer Schriftsteller (1843 – 1918)

 

Aktuelles vom Lormanberg

Warnung vor dem Hund!

(Lormanberg/Steiermark) Aktuell setzt die Familie Schöllauf auf mehr Sicherheit für ihre Gäste. Um für alle Urlauber und Ruhesuchenden die paradiesischen Zustände im "Hoamatl" weiterhin zu erhalten, hat man keine Kosten und Mühen gescheut. Zum Einsatz kommt die Wunderwaffe "Lana".

Golden Retriever - Lana

© Bild: nil4you.com

Zweckoptimiert für den erfolgreichen Einsatz, wurde "Lana" mit einem besonderen Aussehen und hervorragenden Eigenschaften ausgestattet.

Erfolgreich, wie man sieht: Ein Treffer mitten ins Herz!

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.traum-urlaub.at

Altes Gehöft am Lormanberg

 

petWALK Cat

 

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