Musik


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In Memoriam: FALCO zum 10. Todestag

 

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Der Gastkommentar von Falco-Freund und Filmemacher Rudi Dolezal:

 

Es nervt!
Oder: Was zu viel ist, ist zuviel

 

Vielleicht geht es manchem so wie mir in den letzten Tagen und Wochen: Vieles von dem aufdringlichen Falco-Getue und der Falco-Vermarktung empfinde ich als überflüssig, einiges ist mehr als peinlich und manches nervt mich! Und zwar kräftig.

 

 

 

Falco – Seine letzten Stunden

 

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"Na, mei Freund", sagt er und hebt die Flasche hoch, um dem Etikett ins Auge zu sehen. Viel ist nicht mehr drin, die Freundschaft mit Jack Daniels hält nie länger als ein paar Stunden. (…) Träge, wie durch einen Nebel, lässt Hans Hölzel den Blick durch seine halbgeöffneten Lider über den staubigen Parkplatz schweifen. "Eine grindige Gegend", denkt er und sein Blick bleibt an dem Gebäude links von ihm hängen. "Turist Disco" steht in großen Lettern über dem Eingang. Hier hat er sich immer mit Freund Jack getroffen, wenn er sonst keine Gesellschaft mehr ertragen konnte. Jack war immer da. Vermutlich wartet er auch jetzt auf ihn.

 

 

 

Das Tasten-Genie: Glenn Gould

 

Glenn Gould

Glenn Goulds Plattendebüt mit Bachs Goldberg-Variationen eroberte 1955 die Welt im Sturm. Seine entschieden unromantische Sichtweise, sein absolutes technisches Können, seine verblüffende Klarheit und seine abrupten Rhythmuswechsel und dazu dann auch noch seine exzentrischen Verhaltensweisen wie hörbares Summen und manchmal unglaublich schnelle Tempi machten aus ihm im Handumdrehen eine Pianisten-Legende und stellten Bachs Musik in ein völlig neues Licht.

Gould wurde am 25. September 1932 in der kanadischen Stadt Toronto geboren. Schon im Alter von fünf Jahren komponierte er seine ersten Stücke. Von Kindheit an galt Goulds ganzes Interesse dem Klavierspiel. Kontakt zu Altersgenossen suchte er fast nie. Mit 23 Jahren galt er als Musikgenie und gab international beachtete Konzerte.

 

 

 

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